Das Leben ist eine Reise...

Eine neue Etappe

Im Verlauf meines Lebens war ich schon viel unterwegs - und zwar in unterschiedlicher Weise: auf vielen Reisen von Ort zu Ort, mit Leib und Seele auf meiner persönlichen Lebensreise und in gewisser Weise auch im Internet. Vor etwa 20 Jahren, als ich im peruanischen Amazonasgebiet lebte und mich noch analog per Telefon und Modem ins Internet einwählte, startete ich meine „Dschungelpage“. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland führte ich „Jürgens Dschungelpage“ unter diesem Namen fort. Nun habe ich den Eindruck, dass etwas Neues dran ist. Die bisherige Seite mit ihren Beiträgen werde ich weiter bestehen lassen, nun aber vorwiegend auf dieser neuen, persönlichen Seite bloggen und Beiträge veröffentlichen. Außerdem gibt´s da noch meine Autorenseite ...

 

Da der Name Jürgen Schmidt nicht gerade selten ist, ist es nicht so einfach, noch eine freie Domain zu finden. Als ich mir gerade eine Liste mit verfügbaren Möglichkeiten anschaute, kam zufälligerweise meine Tochter dazu und meinte, www.jürgen-schmidt.rocks fände sie cool und außerdem wäre diese Domain-Endung auch am günstigsten - ein gutes Argument für einen sparsamen Schwaben ...

 

Ich wollte natürlich wissen, wofür die Domain .rocks steht. Beim Anbieter steht dazu: „Inhalte, die besonders nützlich oder beachtenswert erscheinen. ... Alles was rockt ...“ Nun, ob dies auf diese Seite zutreffen wird, mag der Leser selbst entscheiden. Beim darüber Nachdenken ist mir aber aufgefallen, dass „rocks“ ja auch „Felsen“ (im Plural) bedeutet. In vielen Bibelversen wird Gott als „der Fels“ (im Singular) bezeichnet, d. h. als das feste, vertrauenswürdige Lebensfundament, das immer Halt gibt und nie zerbricht. In Jesaja 26,4 heißt es: „Darum verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.“ Vor über 30 Jahren habe ich bewusst mein Vertrauen auf Jesus Christus als meinen Herrn und Retter gesetzt. Er ist für mich zum Felsen geworden und Er führt und begleitet mich seither auf meiner Lebensreise, die durch Ihn umso spannender geworden ist.

 

Die Themen, über die ich auf dieser Seite schreiben werde, haben mit meiner Biografie zu tun, d. h., mit meinem Glauben, meiner Arbeit als Theologe und Autor, aber auch mit meinen Interessen wie Musik und Gitarre spielen, Lesen, Reisen, Wandern und Fotografieren. Daher werden sie hier Artikel zu ganz unterschiedlichen Themen finden. Es würde mich freuen, wenn Sie beim Lesen des einen oder anderen Beitrags Entdeckungen machen, die Ihnen auf ihrer persönlichen Lebensreise weiterhelfen!

Dinge, die mir Freude bereiten

In seiner Weisheit hat Gott diese Welt auf genialste Weise erschaffen: voller Ordnung, höchster Komplexität, großer Vielfalt, atemberaubender Schönheit und vielfältigen Möglichkeiten. Dasselbe trifft auch auf uns Menschen als Teil der Schöpfung zu. Uns wurden Sinne gegeben, um die Welt in ihrer Vielfalt wahrnehmen zu können: Aussehen und Farben, Duftnoten und Geschmacksvarianten, Töne und Klänge sowie Fühlen und Tasten. Gott hat uns nach seinem Bilde geschaffen (1.Mose 1,26-27) und uns auch dazu befähigt, kreativ tätig sein zu können. Mir persönlich bereitet Gottes Schöpfung viel Freude und immer wieder begeistert mich, was ich wahrnehme, denn es zeigt mir die Genialität des Schöpfers. Ich kann dem voll zustimmen, was in Psalm 104,24 zum Ausdruck gebracht wird: „HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“

 

Es macht mir viel Freude, Gottes Schöpfung zu genießen, aber auch, von den kreativen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, die Er mir gegeben hat. Manche dieser Dinge, die mir Freude bereiten, sind Bücher lesen und schreiben, Musik hören und machen - u. a. Gitarre spielen, Reisen und Wandern - und in Verbindung damit auch das Fotografieren.

 



Bücher & lesen

Der Motivation und Beharrlichkeit meiner Mutter habe ich es zu verdanken, dass ich doch schon verhältnismäßig früh in meiner Kindheit zu einer Leseratte geworden bin. Ich bin mit Abenteuer-Geschichten groß geworden und lese gerne Romane von John Grisham. Als ich zum Glauben an Jesus Christus kam habe ich begonnen, das „Buch der Bücher“ - die Bibel - regelmäßig zu lesen. Mein Ziel ist es, die Bibel einmal im Jahr ganz durchzulesen (leider schaffe ich das oft nicht). Bei jeder erneuten Lektüre entdecke ich Neues und komme ins Staunen - über Gottes Liebe zu uns und über Seinen Plan zu unserer Errettung. Vor einigen Jahren habe ich die Bücher von Francis Schaeffer entdeckt, der sich intensiv mit philosophischen Fragen auseinandergesetzt hat, und diese sehr schätzen gelernt.

Die Freude am Schreiben ist dagegen erst recht spät aufgekommen. Die Erfindung des Computers als Gebrauchsgegenstand für Jedermann hat mit dazu beigetragen, aber auch meine theologische Ausbildung, während der ich regelmäßig Semesterarbeiten und am Ende auch eine Facharbeit schreiben musste. Anschließend, als Lehrer an einer Bibelschule für Indianer, hatte ich mehr als genügend Gelegenheiten zum Schreiben, denn es gab so einige Lehrmaterialien für die Studenten zu entwickeln. Mein erstes „richtiges Buch“ – mit Verlag und so – habe ich im Jahr 2007 veröffentlicht: „Begegnungen in Peru – Urwaldindianer auf dem Weg ins 21. Jahrhundert.“ Inzwischen sind noch ein paar dazugekommen.

 

Musik & Gitarre

Die Freude an der Musik hat sich schon recht früh entwickelt, trotz der Aussage einer Schwester im Kindergarten, ich sei unmusikalisch. Einen wichtigen Beitrag dazu hat sicher der Plattenspieler meines Onkels geleistet und seine Auswahl von etwa 30 Singles, die ich regelmäßig hören durfte. Eines meiner ersten Lieblingslieder war „Mendocino“ von Michael Holm. In meiner Jugend habe ich gerne Country-Musik gehört; sich als Country-Fan zu outen war damals aber eher peinlich, weil die meisten auf Rock-Musik standen. Den Zugang zur Rock-Musik fand ich dann über deutsche Bands, die Mundart sangen, vor allem über Schwoißfuaß, Wolle Kriwanek und BAP. Als ich mit knapp 21 Jahren zum Glauben kam, war die Orgelmusik in der Kirche für mich eine Art „Kulturschock“, den ich allerdings sonntäglich wegen der guten Predigt und der Gemeinschaft nach dem Gottesdienst auf mich nahm. Damals gab es bereits eine christliche Musikszene in Deutschland, die ich Stück für Stück entdeckte, die meinen musikalischen Geschmack erweiterte und mir auch inhaltlich einen guten Input gab (inzwischen schätze ich auch alte Kirchenlieder!). Stand heute habe ich einen recht breiten Musik-Geschmack, nur Bass- und Beatlastige „Plastikmusik“ mag ich nicht - ebenso wenig wie Krach.

Als ich zu den Pfadfindern kam, verstärkte sich mein Wunsch, Gitarre zu lernen. Ich musste meine Eltern aber doch ziemlich lange bequatschen, bis ich das durfte. Letztlich bekam ich an der Musikschule klassischen Gitarrenunterricht und hatte einen super - für mich passenden Gitarrenlehrer. In den letzten 40 Jahren habe ich ganz unterschiedliche Stilrichtungen ausprobiert und lerne - auch dank guter Tutorials auf Youtube - regelmäßig dazu.

 


Reisen & Wandern

Gereist bin ich schon immer gerne. Als junger Erwachsener war ich auch intensiv mit der Bahn unterwegs, zweimal mit dem „Tramper-Monats-Ticket“ durch Deutschland und einmal per „Inter-Rail“ in Europa, v.a. in Skandinavien. Ich liebe sowohl die Berge als auch das Meer - und natürlich auch den Schwarzwald! Zu meinen Favoriten zählen u.a. das Mittelmeer sowie die peruanischen Anden.

Wenn ich ehrlich bin, hat es mit meiner Begeisterung für das Wandern etwas gedauert. Das hat vermutlich damit zu tun, dass ich als Kind oft mit meinen Eltern wandern gehen musste. Als ich dann später zu den Pfadfindern kam, hat sich das dann Stück für Stück zum Positiven verändert. Seit fast zwei Jahren verwende ich komoot; ein paar der zwischenzeitlich gemachten Touren findet Ihr hier.

 

Fotografieren

Meinen ersten Foto-Apparat (eine Kleinbildkamera) konnte ich mir mit dem Geld leisten, das ich zur Erstkommunion geschenkt bekam. Leider war das Geld für die Entwicklung von Papierbildern knapp, so dass ich mich auf Dias konzentrierte. Als ich dann mein erstes Geld verdiente, kaufte ich meine erste Spiegelreflex - eine Praktica, made in Germany, genauer gesagt in der DDR - mit der ich viele Bilder gemacht habe.

Die Erfindung der Digitalkamera empfand ich als echten Segen. Ich weiß noch, wie ich damals ausgerechnet habe, wie viele Fotos ich machen muss, bis sich die Kosten - im Vergleich zur Anschaffung und Entwicklung von Filmmaterial und Fotos - amortisieren und ich in die Gewinnzone komme. Gekauft, losgelegt und es dauerte nicht lange, bis ich die Gewinnzone erreicht hatte...!


Die zentrale Bedeutung Gottes auf meiner Lebensreise


 

Seit meiner Jugend hat mich die Frage nach dem Sinn des Lebens stark bewegt. Nachdem ich im Alter von fast 21 Jahren Jesus Christus als meinen persönlichen Herrn und Retter erkennen und durch Ihn ein neues Leben mit Gott beginnen durfte, begann sich diese Frage Stück für Stück zu klären. Als Mensch bin ich kein „Zufallsprodukt der Evolution“, sondern ein Geschöpf Gottes, geschaffen nach dem Seinem Bilde (1.Mose 1,26-27). Doch als Mensch wurde ich nicht für mich selbst geschaffen, sondern ich bin Teil eines großen Ganzen; und ich gehöre auch nicht mir selbst, sondern meinem Schöpfer. Somit ist mein Leben eingebettet in Gottes große Geschichte. Und dank des Erlösungswerkes Jesu Christi wird es nicht enden, auch wenn meine Lebensreise in dieser Welt zu Ende gehen wird, sondern es wird in und bei Gott zum Ziel kommen. Meine Frau Martha hat „die große Geschichte“ schön in folgendem Schaubild zusammengefasst:

 

Diese Einordnung in das große Ganze macht auch deutlich, dass nicht ich die Hauptrolle in meinem Leben spiele (und Gott nur eine „Nebenrolle“ spielen darf, da, wo ich Ihn gerade mal brauche oder ich Ihm diese zugestehe); sondern Gott spielt die Hauptrolle - und Ihm gebührt die Ehre: „Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen.“ (Offenbarung 4,11) „Denn von ihm [Gott] und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“ (Römer 11,36) Der große Westminster-Katechismus weist gleich zu Beginn auf diesen wichtigen Punkt hin, indem er mit folgender Frage beginnt: „Was ist die vornehmste und höchste Bestimmung des Menschen?“ Er gibt darauf folgende Antwort: „Die vornehmste und höchste Bestimmung des Menschen ist, Gott zu verherrlichen und ihn vollkommen zu genießen in alle Ewigkeit.“